Der dritte und damit vorletzte Band der „Feuer und Stein“-Saga beschert uns ein Wiedersehen mit den von LV-223 geflohenen Charakteren um den krebskranken Astro-Biologen Francis, den von ihm mit der „schwarzen Masse“ infizierten Androiden Eden, sowie der verbliebene Rest-Crew um den Söldner Galgo.
Die Geschichte setzt hier direkt nach den Ereignissen des ersten Bands „Prometheus“ ein und zeigt uns was passiert ist, als Francis, gefangen gehalten durch Galgo, vom infizierten Mond flüchtet. Zunächst sieht es so aus, als ob die Mannschaft sich in den Kryo-Schlaf wiegen könnte um danach daheim die zuvor gefundene Waffe der „Konstrukteure“ teuer verhökern zu können. Doch der zu einer Mischung aus Roboter und Alien mutierte Elden, begleitet durch eine Horde Xenomorphe, ist ihnen schon auf den Fersen um Francis zu schnappen und ihn vor seinem Tod nach dem Sinn des Lebens zu befragen, welches der Androide plötzlich führt.
Um das Crossover komplett zu machen und dem Titel der Ausgabe gerecht zu werden, haben auch schon die Predatoren das Schiff ins Visier genommen um ihrem Jagdtrieb nachzugehen. Während Galgo seinen Gefangenen ausliefern will um seine Haut zu retten, stürmt die Mannschaft der Killer mit Dreads das Schiff, um sich auszutoben. Ab hier geht nun eigentlich bis zum Ende des Bandes ein vor Wendungen zu platzen drohender Story-Strang los, der von einem durchgehenden Kampf zwischen allem und jedem begleitet wird. In dessen Verlauf erleben wir wie in den Ausgaben zuvor einige in die Realität umgesetzte Gedankenspiele des Autors Christopher Sebela, wie zum Beispiel die Wirkung des schwarzen Schleims auf einen Predatoren oder Menschen, sowie die immer weiter voranschreitende Mutation Eldens.
Story-technisch kann „Alien vs. Predator“ dabei den beiden Vorgängern leider nicht das Wasser reichen, da der Tiefgang durch das sehr dominante Gemetzel schnell in den Hintergrund gerückt wird und dabei die ganze Geschichte schnell abzustumpfen droht. Als Ergänzung zum ersten Band kann es jedoch auf keinen Fall schaden zuzugreifen um die gesamte Saga als geschlossenen Run genießen zu können.
Vor allem der moderne Zeichenstil von Ariel Olivetti setzt sich positiv von den Vorgängern ab und lädt dazu ein die schönen Panels auf sich wirken zu lassen. Plastisch bis malerisch setzt er die Charaktere sehr attraktiv in Szene und spart ebenfalls nicht an ästhetisch sehr gut aufbereiteten Gewaltdarstellungen, die jedoch immer Story-dienlich sind.
Als Fazit lässt sich ziehen, dass der dritte Teil von „Feuer und Stein“ eine verpflichtende Ergänzung der Sammlung um die Geschichte darstellt. Lesern, die gerne das Aufeinandertreffen der extraterrestrischen Metzel-Maschinen für sich allein genießen wollen, ist in diesem Zusammenhang der Band „Prometheus“ ans Herz zu legen, um die Charaktere und ihre Beweggründe vollends verstehen zu können.
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