Spawn Origins Collection – Band 9

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Auf diesen Band der Spawn Origins Collection habe ich mich schon seit der ersten Ausgabe gefreut und wurde nicht enttäuscht. Zunächst war noch nicht wirklich klar, ob Panini Comics Deutschland den Alleingang wagen und die hiesige Fassung der Spawn-Historie auf eigene Faust fortführen würde. Nun ist es aber endlich soweit und die Fortsetzung, die sogar einen persönliche Bedeutung für mich hat, kann im Comic-Shop eures Vertrauens abgeholt oder zu euch nach Hause geliefert werden.

Der Grund, warum dieser Band einen persönlichen Touch für mich hat, liegt schon verdammt lange zurück, denn mein erster Kontakt zu dem wohl erfolgreichsten Antihelden der Comic-Geschichte ist schon ganze 15 Jahre her! Damals fiel mir das deutsche Heft mit der Nummer 52 in die Hände und läutete damit eine bis heute andauernde Leidenschaft für Todd McFarlanes Kreation ein.

Schon damals stach mir der extrem detaillierte Zeichenstil von Angel Medina ins Auge, der zwar auf seinen Vorgängern Greg Capullo und eben McFarlane basiert, aber in seiner Extreme in Bezug auf Einzelheiten und Dramaturgie noch einen drauf setzt. Jeder Blutspritzer, jede Falte und jedes noch so kleine Staubkorn kommen in den überbrodelnden Panels zum Vorschein und fesseln den Leser bis zur letzten Seite.

Mit Band 9, in dem auch das eben erwähnte Heft zu finden ist, wird die Ära Medina gebührlich mit drei Kurzgeschichten eingeleitet, die in ihrem bitteren Zynismus sofort die Essenz der Hauptfigur zu transportieren weiß und dabei eindrucksvoll unter Beweis stellt, dass Spawn nicht nur in den Gassen New Yorks oder übernatürlichen Umgebungen funktioniert, sondern auch im klassisch anmutenden Horrorambiente (gruselige kleine Kinder), sowie echten Alpträumen (Konzentrationslager) einen wohligen Schauer über den Rücken laufen lassen kann.

Dem schließt sich die reguläre Geschichte des Hellspawns an, welcher nach dem Sieg über Malebolgia seine Wut auf alte Erzfeinde konzentriert, die in Form des altbekannten Jason Wynn, sowie des noch nie in solcher Pracht dargestellten Overtkill daherkommen. Ungebunden und mit neuer Macht ausgestattet, dauert es nicht lange, bis der wandelnde Tote sich siegreich vom Schlachtfeld entfernt.

Doch schon kurz darauf merkt Spawn erneut, dass die Kategorien „gut“ und „böse“ in seiner Welt nicht ausreichen, als die scheinbar religiöse Sekte das Himmelreich über New York herfällt und dabei sogar den ältesten Sohn von Detective Twitch fast ins Verderben reißt…

Man kann durchaus sagen, dass sich die Figur und mit ihr zwangsläufig die Reihe kontinuierlich positiv entwickelt hat und mit dem hier präsentierten Band einen erzählerischen Höhepunkt an die Leserschaft heranträgt. Wie schon oft bei anderen Rezensionen von mir angemerkt wurde, kränkelten Serien der 90er fast durchgehend an vollkommen übertriebenem Pathos und damit einhergehend peinlichen Dialogen und Handlungssträngen. Spawn bildete zwar diesbezüglich keine wirkliche Ausnahme, aber durch die generelle Zuspitzung von Gewalt und sensiblen Themen, fiel es nicht ganz so sehr ins Gewicht, wie bei Batman und Co..

Mit der Überschreitung der Jahrtausendwende zog die Ernsthaftigkeit und neu entdeckte Selbstreflexion ins Medium Comic ein und zeigte, dass die Macher mit mehr Finesse an Projekte herangehen konnten, ohne bisherige Leser vor den Kopf zu stoßen. Natürlich gehört eine Art „trashiger“ Charakter zu blutgetränkten Reihen, aber diesmal muss einem nicht stellvertretend die Schamesröte ins Gesicht steigen. Da ich auch spätere Hefte mein Eigen nennen darf, kann ich schon mal voraus schicken, dass die ohnehin schon zu diesem Zeitpunkt hohe handwerkliche und erzählerische Qualität  gesteigert wird und man sich ohne Zweifel auf den hoffentlich schon geplanten Band 10 der Spawn Origins Collection freuen darf!

 

Batman: Auf dem Weg ins Niemandsland – Band 2

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Wenn ihr ZOMBIAC schon einige Zeit folgt, werdet ihr meine Abneigung gegen einen großen Teil der 90er-Releases im Superheldenbereich kennen. Zu viel künstlicher Pathos, seltsame Dialoge und ein Artwork, dessen Charme sich mir komplett entzieht. Vielleicht bin ich auch zu verwöhnt von den Auswüchsen des neuen Jahrtausends, welche sich durch mehr Experimentierfreude und teilweise ganz dem „klassischen“ Comic fremde Elemente hervortun.

Nach wie vor bin ich aber offen für schöne Gegenbeispiele und Erklärungen, die diese Dekade in einem potentiell anderen Licht erstrahlen lassen könnten. Leider ist es bis dato niemandem so recht gelungen, wobei der vorliegende Band, der die Ausläufer der 90er markiert, in eine Richtung tendiert, die mein Interesse an der großen Niemandsland-Saga geweckt hat. Noch ist es nicht soweit, aber mit dem zweiten Teil der Auf dem Weg ins Niemandsland-Storyline steht der große Umbruch neben den Ereignissen um Knightfall kurz vor seinem Beginn.

Nun aber zur vorliegenden Geschichte, die ihren Ausgangspunkt beim Kampf von Bruce Wayne gegen die US-amerikanischen Behörden hat, die das durch ein verheerendes Erdbeben zerstörte Gotham aufgeben wollen. Richtig gehört: Der dunkle Ritter ist in diesem fast 400-Seitigen Schmöker fast schon eine Nebenfigur. Die Action-Szenen werden aber immer noch von einer illustren Runde aus der Bat-Familie bestritten. Dazu gehört neben den üblichen Verdächtigen wie Robin oder Nightwing auch Azrael, der sich primär durch seine skrupellose Gewaltanwendung in der Vergangenheit einen Namen gemacht hat und nun gegen einen mächtigen Feind zu Felde ziehen muss, der nichts weniger als das endgültige Ende Gothams samt aller „erforderlichen Verluste“ zum Ziel hat.

Ungefähr zeitgleich schmiedet der Joker im von der Versorgung abgeschnittenen Arkham Asylum Pläne für den Ausbruch mit den uns bekannten Antagonisten wie Killer Croc, Poison Ivy oder dem Riddler. Wie für den Clownprinzen des Verbrechens typisch, beinhalten seine Ausführungen nichts weniger als pure Anarchie, garniert mit einem Witz, der im Hals stecken zu bleiben droht. Der einzige der sich ihm dabei versucht in den Weg zu stellen, aber am Ende nicht mehr als ein Zuarbeiter für seine verrückten Ideen ist, ist der Leiter der Anstalt Jeremiah Arkham, dessen Mitarbeiter von Tag zu Tag sowohl durch Flucht aus der Anstalt oder Mord durch die Insassen dezimiert werden. Eine scheinbar ausweglose Situation, die in einer fatalen Entscheidung mündet…

Insbesondere der zweite Teil der Geschichte hat es mir angetan. Wie schon zuvor wird die dünne Handlung nicht durch künstlich aufgetragene Tiefe kaschiert, sondern präsentiert sich als das was sie ist: Eine volle Ladung an actiongeladenem Entertainment, die kurzweilige Unterhaltung bietet und dabei alle Elemente einer klassischen Batman-Story ausspielt. Dementsprechend musste ich mich nicht wie bei den Vorgänger-Bänden durch die kolossale Masse an Papier ackern, sondern habe die Story sogar sehr genossen.

Auf visueller Ebene wird man mich aber, Legende hin oder her, nicht vor den Ofen hervorlocken können. Mir ist vollkommen bewusst, dass Männer wie Jim Aparo oder Mark Buckingham großes für die Figur geleistet haben, aber grobschlächtige bis emotionslose Art der Federführung will sich bei mir einfach nicht als „schön“ etablieren. Dabei ist es nicht mal eine Art von altbacken, die mir sauer aufstößt. Die Werke des Golden und Silver Age haben mich auch nachhaltig beeindruckt, aber das? Nun ja, Geschmacksache würde ich sagen…

In jedem Fall lässt sich darüber hinwegsehen, wenn die Story stimmt und das tut sie in diesem Fall tatsächlich! Keine bitterböse Frank-Miller-Dystopie oder modernes Scott Snyder-Drama, sondern das was man sich von den 90ern erwartet: Action, Spaß und das Fünkchen Irrsinn, das die Fans von den Hatern trennt. Wenn ihr euch nicht sicher seid, zu welcher Seite ihr gehört, solltet ihr den nächsten Comic-Shop aufsuchen und euch selbst ein Bild von Auf dem Weg ins Niemandsland – Band 2 machen!

 

Old Man Logan – Band 3

Old Man Logan 3 Softcover

Vor kurzem habe ich über den großartigen „Der Unterwasser-Schweisser“ von Jeff Lemire berichtet, für den er nicht nur die Geschichte geschrieben, sondern auch den Zeichenstift geschwungen hat. Ein berührendes Drama über Verlust und Liebe im Familiengefüge.

In diesem Zusammenhang werden sich die wenigsten Leser (mit Ausnahme der Kenner) vorstellen können, dass der selbe Mann auch für die extrem brutale „Old Man Logan„-Reihe verantwortlich sein könnte. Klar, versuchen sich einige Autoren und Zeichner auch in anderen Bereichen des Mediums Comic, aber einen so standardisiert durchgeführten Bruch zwischen zwei Welten gibt es selten.

In der neuesten Ausgabe finden wir Logan nach den traumatisierenden Ereignissen des letzten Bands in Killhorn Falls, auf der Jagd nach Lady Deathstrike, die ihn in das entfernte Japan führt. Dort angekommen, findet er sich gleich in der Falle der sogenannten Silent Order wieder, die er schon aus seiner alternativen Vergangenheit kennt und ihn zu Handlungen zwingen möchte, denen Wolverine schon vor langer Zeit abgeschworen hat…

Mehr soll an dieser Stelle nicht verraten werden, denn es handelt sich nicht nur um eine eigenständig tolle Story, sondern auch um eine gelungene Vertiefung der legendären Geschichte unter Mark Millars Federführung. Nicht nur einmal wird sich auf den postapokalyptischen Plot bezogen und damit eine Vertiefung der bekannten Ereignisse vorangetrieben.

Hinzu kommen die gewohnt großartigen Panels von Andrea Sorrentino, die das uns bekannte Spektrum der graphischen Erzählung regelmäßig (im wahrsten Sinne des Wortes) sprengen. Es ist schier unglaublich mit welchem Einfallsreichtum auch Szenen mit wenig Dialog, nur mit gekonntem Einsatz von Geräuschen, Gedankenströmen oder visuell umgesetzten Bewusstseinszuständen fortgeführt werden. Allein schon für das Artwork, welches seinesgleichen sucht, sollte man einen Blick in die „Old Man Logan„-Reihe wagen. Puristen könnte der Ansatz vielleicht aufstoßen, aber aufgeschlossene Leser finden hier eine spannende Lektüre, die mit ihrer Optik zeitlos zu bestechen weiß.

Auch bezüglich Band 3 müsste ich Kritikpunkte mit der Lupe suchen. Natürlich handelt es sich hier nicht um eine Story für die Ewigkeit, aber definitiv um einen der Höhepunkte im Bereich der Fortsetzungsgeschichten, den in den meisten Fällen nach einiger Zeit die Luft aus geht. Hier braucht man diesbezüglich keine Angst zu haben.

Von mir gibt es, mit einer riesigen Vorfreude auf Band 4, eine klare Empfehlung!

Howard the Duck – Sein schwerster Fall

Howard the Duck

Ich wär ’ne gute Tierärztin!

Waak! Dann bürste mir den Bürzel!

Wenn ich eine Rezension so beginne, sollte eigentlich schon jeder wissen um wen oder was es geht: Howard the Duck! Genau genommen um sein letztes Abenteuer unter dem Kreativ-Gespann Chip Zdarsky (Sex Criminals) und Joe Quinones (Amazing Spider-Man) mit dem Titel „Sein schwerster Fall„.

Nach den letzten beiden Ausgaben (Ein Erpel für alle Fälle und Im Weltraum hört dich niemand quaken) befällt mich geradezu eine Art Schwermut eine finale Rezension zur extraterrestrischen Ente zu verfassen, die mit ihrer trockenen Art inmitten eines anarchischen Settings, die ein oder andere Lachträne aus mir gepresst hat und nun ihr letztes Abenteuer erlebt.

Auch in diesem Fall ist es nicht anders und dementsprechend schwer zu beschreiben um was es eigentlich geht. Bevor die eigentliche Story beginnt, reist Howard mit seiner mit Skrull-Kräften ausgestatteten Assistentin Tara in das sogenannte Wilde Land, in dessen „Savage Park“ ihm ein Haufen Dinosaurier begegnet, die unter der mentalen Kontrolle eines ansässigen Mitarbeiters stehen. Im Gepäck hat er dabei niemand geringeren als Spider-Man, Steve Rogers aka Captain America („Nenn mich einfach Steve!“ „Ok, Captain Steve!„), Daredevil und She-Hulk. Diese begleiten ihn aufgrund eines Falls von Steuerbetrug. Ja, das steht da wirklich.

Nachdem dieses Abenteuer als „bestanden“ abgehakt wurde, schließt der Band an die letzte Veröffentlichung an und beginnt mit der Wiederbegegnung mit Howards Ex Beverly Switzler. Um dem Ganzen eine größere Schippe Irrsinn drauf zu legen, steht irgendwann auch noch Lea Thompson als seine neue Klientin vor der Tür (kleiner Reminder: Er ist Privatdetektiv). Dabei ist sie niemand geringeres als die Schauspielerin, die in der Howard-Verfilmung von 1986 seine Freundin gemimt hat. Als dann noch die beiden Macher der Reihe als sie selbst in Aliengestalt samt Kontrolle über Howards Leben auftauchen, ist die wirrste Mixtur die man sich vorstellen kann perfekt.

Dabei folgt die Handlung tatsächlich einem roten Faden, der sich auch den ein oder anderen Rückgriff auf vergangene Ereignisse erlaubt und damit einen größeren Bogen spannt, als man zunächst denken könnte. Dazwischen werden wie gewohnt Gags mit Seitenhieben auf bestimmte Figuren, die Comic-Industrie an sich, oder auch den Arbeitsalltag der Kreativbranche abgefeuert. Man merkt förmlich den diebischen Spaß, sich außerhalb der stringenten Ordnung des Marvel-Universums auszutoben und den Fans zu zeigen, dass man nicht viel anders ist, als sie selbst.

Visuell bleibt auch kein Wunsch unerfüllt. Durch die für Superhelden-Geschichten typische Optik, wirken die absurdesten Momente noch intensiver und dadurch eine ganze Ecke lustiger, als Produkte der Mitbewerber im „Funny-Style“.

Ich für meinen Teil kann euch nur ans Herz legen, alle drei Bände zu besorgen, die sich nicht nur schön im Regal machen, sondern es wert sind, sie mehrmals in die Hand zu nehmen und sich an ihnen zu erfreuen. Bei knapp 15€ pro Ausgabe, ist es eine wirklich lohnende Investition. Ich hoffe in jedem Fall, dass die Figur nicht irgendwann in der Bedeutungslosigkeit verschwindet, sondern ein Ventil für mutige Autoren und Künstler und eine schöne Abwechslung für Leser bleibt.

Wonder Woman – Das erste Jahr

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Der Hype greift aktuell um sich und die positiven Film-Kritiken tun ihr Übriges um eine ganze Generation an Fans heran zu züchten: Die Rede ist selbstverständlich von Wonder Woman!

Wer hätte vor ein paar Jahren gedacht, dass eine weibliche Hauptfigur sich im Cineversum der Cape-Träger etablieren, geschweige denn dieses dominieren könnte? Nach den bisher qualitativ eher durchwachsenen DC-Auskopplungen wurde es zwar vielleicht langsam Zeit, aber wer hätte bei den ersten Ankündigungen erwartet, dass dieses Franchise dermaßen einschlägt? Ich für meinen Teil bin positiv überrascht und erhoffe mir mehr weiblichen Anteil in den bis dato von Testosteron beherrschten Gefilden.

Nun ist es nicht weiter verwunderlich, dass zeitgleich zum Filmstart eine ganze Reihe an Comics veröffentlicht wird, damit die Leser in die Kinosäle und die Zuschauer in die Comic-Shops gespült werden. Darunter befinden sich neben Wiederveröffentlichungen (z.B. Heketeia) auch richtig frische Storys wie „Das erste Jahr„. Ein Titel, der seit der gleichnamigen Batman-Geschichte aus den 80er zur eigenen Institution geworden ist und oftmals eine ganze Ära einleitete. Selbiges gilt nun auch für Wonder Woman, die damit eine Origin-Story im Rebirth-Universum erhält.

In dieser lebt Prinzessin Diana (ihr Spitzname wird ihr erst später verliehen) mit ihren Amazonen-Schwestern gänzlich isoliert auf der paradiesähnlichen Insel Themyscira mit einer seltsamen Mischung aus archaischen Strukturen und fortschrittlichem Wissen im Bereich der Medizin und Forschung im Allgemeinen.

Eines Tages wird diese Idylle plötzlich durch den Absturz eines Militärflugzeugs erschüttert, welcher nur einen Überlebenden in Form des Soldaten Steve Trevor zurück lässt und damit das Leben Dianas für immer verändert.

Klingt im ersten Moment vielleicht etwas schwach auf der Brust, entfaltet aber durch das Storytelling-Talent von Greg Rucka (z.B. Gotham Central) einen einnehmenden Charme, der zwischen naiv, mysteriös und knallhart pendelt. Bezeichnungen, die nicht immer zu kombinieren sind, hier aber aufeinander abgestimmt harmonieren. Zusätzlich bleibt die Handlung durch das fantasievolle Setting durchgehend spannend und nur schwer vorherzusehen. Dadurch kommt man gerne auf eine Reise mit, die einen schön runden Abschluss und damit Ausgangspunkt für den Rebirth-Strang der Figur bildet.

Visuell aufbereitet wurde das Ganze durch Nicola Scott (z.B. Erde Zwei), die trotz zahlreicher Action-Szenen, die weibliche Hauptfigur, sowie die Umgebung fast schon „zart“ darstellt, ohne in eine für Jungs „abschreckende“ Richtung abzurutschen. Gleichzeitig vermeidet sie gekonnt eine Übersexualisierung, die man als Leser von Superhelden-Stoffen wohl zu Genüge kennt. Wonder Woman bekommt dadurch eine Aura, die weder den Beschützer-Instinkt weckt, noch „erregend“ wirkt. Alles in allem also eine Darstellung, die vollkommen auf die Reduzierung oder Ansprache des Geschlechts verzichtet und dadurch eine breitere Leserschaft erschließt.

In Kombination mit der gelungenen Geschichte, stellt „Wonder Woman – Das erste Jahr“ dadurch sowohl einen perfekten Einstieg für neue Fans, als auch eine schöne Ergänzung für die Sammlung langjähriger Fans dar. Möchte man sich sogar die edlere Hardcover-Version gönnen wollen, so ist diese sogar noch erhältlich! Ich für meinen Teil kann nur eine Empfehlung aussprechen, egal für welche Fassung ihr euch entscheiden solltet!

 

Marvel Klassiker: Spider-Man

Marvel Klassiker Spider-Man

Wenn ich Sätze wie „Einige der prägendsten SpideyStorys aller Zeiten in einem Band“ lese, bin ich aus Erfahrung recht skeptisch geworden. Viele Sammelbände wie der nun vorliegende Marvel Klassiker: Spider-Man (den Helden könnt ihr beliebig ersetzen), zeichneten sich leider viel zu oft dadurch aus, dass zwar wichtige Momente in der Geschichte der jeweiligen Figur geliefert wurden, die einschneidensten Erlebnisse aber Einzelausgaben vorbehalten wurden, um (nachvollziehbar) Kapital aus entsprechend legendären Story-Strängen zu schlagen.

Hier wird uns jedoch tatsächlich ein Positivbeispiel geliefert, welches der vollmundigen Ankündigung gerecht wird. Angefangen beim Urknall in Form des ersten Auftritts in Amazing Fanatsy #15, über Kämpfe gegen den Geier, den Kobold, Kingpin und viele weitere ikonische Feinde, bis hin zu persönlichen Tragödien (todkranke Tante May, Gwen Stacy *snap*) wird wirklich alles bedient, was in den späten 60ern und im Laufe der 70er relevant war.

Dabei sollten Nostalgiker und die, die es noch werden wollen nicht vergessen, dass es sich Zeitgleich um die Ära von Lee und Ditko handelt, welche uns die ikonische Optik der einzelnen Figuren beschert hat, die bis heute trotz unzähliger Neuauflagen in den Köpfen der Fans überdauert.

Hinzu kommt der unverkennbare Charme der Anfangstage, die ungewollt komischen Szenen und die teils sehr limitierten Panels, welche in Kombination genau das ausmachen, was der geneigte Leser erwartet.

Es wirkt nichts aufgesetzt, geschweige denn von künstlichem Pathos getragen (die 90er lassen grüßen). Daher wird man angenehm kurzweilig unterhalten, ohne das Gefühl zu haben, etwas aus rein historischen Beweggründen konsumieren zu müssen. Solche Neuauflagen sind sehr oft Geschmackssache. Hier wird in meinen Augen aber sowohl der langjährige Leser als auch der Neueinsteiger vollends bedient.

Ich für meinen Teil habe die Lektüre sehr genossen und hoffe, dass Panini bei diesem Konzept bleibt, damit ich auch bei Folgebänden ohne Bedenken zugreifen kann!

Marvel Klassiker: Spider-Man erscheint am 13.06.2017

Convergence – Kampf der Welten

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Wie die meisten DC-Fans schon mitbekommen haben, befinden wir uns aktuell mitten im neuesten Reboot des Comic-Universums um den Dunklen Ritter und den Mann aus Stahl.

Doch wie kam es eigentlich dazu, dass sich der Verlag dazu entschieden hat alles wieder Rückgängig zu machen, was die New 52 vor einigen Jahren hervorgebracht haben? Natürlich spielen zum einen wie so oft monetäre Gründe eine Rolle. Jedes Mal wenn eine Reihe die Nummer 1 spendiert bekommt, steigen die Verkäufe und damit auch das Interesse der Macher, so viele Neustarts zu erzeugen wie möglich.

Darüber hinaus vermissten aber viele alteingesessene Fans, die die Geschichten ihrer Lieblingshelden seit Jahren verfolgen, die ihnen bekannten Handlungsstränge, Hintergründe geliebter Charaktere, die wie über Nacht verschwunden waren und vieles mehr. Zusätzlich informierten sich die zahlreichen neuen Leser über die Historie der Charaktere und die Vielzahl an Geschichten legendärer Autoren und Zeichner.

DC hat diesen Ruf nach altbekannter Kost erhört und stellte wieder auf die klassische Zählung von Detective Comics, Action Comics und vielen anderen Serien um. Das Ganze wurde jedoch wie so oft in solchen Fällen mit einem großen Event eingeleitet, welches seinen Ursprung sogar noch vor Rebirth hat. Die Rede ist natürlich von Convergence – Kampf der Welten.

Im Detail sammelt in dieser Geschichte Supermans Widersacher Brainiac ganze Städte aus den zahllosen Parallelwelten, die selbst dem größten Fan nicht in jedem Fall etwas sagen werden. Diese werden auf den fernen Planeten Telos gebracht, der scheinbar durch eine fehlgeleitete Personifizierung bzw. einen Avatar des Himmelskörpers einen vermeintlichen Befehl Brainiacs ausführen möchte, der im wahrsten Sinne des Wortes auf einen „Kampf der Welten“ hinaus läuft.

Hierbei müssen sowohl Helden als auch Schurken gegen Bewohner anderer Städte/Welten antreten. Dabei steht nicht wenige als die Existenz der Kontrahenten und ihrer Heimat auf dem Spiel. Dem Verlierer droht die komplette Vernichtung. Um dabei so viele Charaktere wie möglich präsentieren zu können, wurden selbstverständlich zahlreiche Specials rund um das Event veröffentlicht, die mal mehr oder weniger gelungen (Megaband, Sonderband, Batman) aber durchgehend unterhaltsam waren. Genauso verhält es sich mit dem vorliegenden Sammelband.

Zum Glück konzentriert man sich in diesem Fall primär auf die Helden der Erde-2 und gibt der Handlung ein dringend benötigtes Korsett, da sie sonst ins Chaos abzudriften droht. Um einigermaßen den Überblick zu behalten, waren die Macher sogar so nett, eine kleine Enzyklopädie beizufügen, die kurz die anzutreffenden Welten und ihre Bewohner erklärt. Ich vermute nämlich, dass ich nicht der einzige bin, der zum Beispiel Captain Carrot and His Amazing Zoo Crew bis dato nicht kannte.

In jedem Fall liest sich das Ganze durchaus flüßig und man kann sich einer gewissen Nostalgie nicht entziehen, selbst wenn man nicht zum Erscheinungszeitpunkt der angeteaserten Geschichten auf der Welt war. Das macht die Lektüre in meinen Augen zu einem Spaß für Alt und Jung, sowie für Profis als auch Neueinsteiger. In jedem Fall wird man gut unterhalten, ohne zwangsläufig jeden Hintergrund der präsentierten Figuren kennen zu müssen.

Auf visueller Ebene erwarten uns keine Überraschungen, da alles im klassischen Superhelden-Stil, samt Muskelbergen und großen Oberweiten serviert wird. Das wird zum einem dem zu behandelnden Stoff gerecht, der im Endeffekt einer Verbeugung vor der Vergangenheit gleich kommt, und lenkt zum anderen einfach nicht ab. Bei über 320 Seiten und einer Horde an Künstlern und Autoren, wären zu viele Stilbrüche einfach schädlich für den Lesefluss. Trotzdem wird solide Kunst abgeliefert, die auch ohne wirklich individuelle Trademarks zu überzeugen weiß.

Alles in allem also ein schönes Action-Paket, dass sich wunderbar als letztes Aufbäumen des seit 2011 existierenden DC-Universums lesen lässt und einem umso mehr Lust darauf macht, die alten Sachen zu entdecken, die inhaltlich angesprochen werden. Daher wird bei mir sicherlich der ein oder andere Streifzug auf eBay und lokalen Flohmärkten anstehen. Ich garantiere, dass es bei euch auch nicht anders sein wird! 😉

Wonder Woman/Batman: Hiketeia

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Dieses Jahr erwartet uns der erste Wonder Woman-Film des in sich geschlossenen DC-FIlmuniversums mit Gal Gadot in der Hauptrolle. Nach den ersten Trailern und dem bisherigen Schaffen der Regisseurin Patty Jenkins gibt es durchaus Hoffnungen auf einen ersten Streifen, der sowohl Fans der Comics als auch Kritiker zufrieden stellen sollte. Das konnte man ja in Bezug auf die letzten Veröffentlichungen um Suicide Squad und Batman v Superman ja leider nicht behaupten.

Wie üblich lässt sich Panini Comics bei solchen Releases nicht lumpen und bringt zahlreiche Neuauflagen, Sammelbände und Serien auf den Markt um vom Hype zu profitieren. Das so eine Taktik nicht automatisch negativ behaftet sein muss, erkennt man zum Beispiel an Wonder Woman/Batman: Hiketeia, welches zum ersten mal im Jahr 2002 veröffentlicht wurde und die erste Arbeit des legendären Greg Rucka (Gotham Central) mit der Figur darstellt, bevor er ein Jahr später die reguläre Serie übernahm. Hier kommen sowohl eingefleischte Fans, als auch diejenigen auf ihre Kosten, die das erste Mal mit der Amazone zu tun haben.

Zum einen liegt es an der großartigen Story und zum anderen daran, dass diese Graphic Novel in sich abgeschlossen ist und kein Vorwissen vom Leser voraussetzt. Im Detail geht es um das titelgebende antike Ritual der Hiketeia, welches eine junge Frau an Wonder Woman bindet, die Schutz von der Prinzessin erbittet und diesen auch bekommt. Wie sich schon bald herausstellt, handelt es sich um eine Mörderin, der nicht nur drei gnadenlose Rachegöttinnen, sondern auch der dunkle Ritter persönlich auf der Spur sind.

Entsprechend des alten Brauchs, darf der Bund zwischen den beiden Frauen nicht gebrochen werden und es kommt, wie das Cover des Bands andeutet, zum unerbittlichen Kampf zwischen Batman und Wonder Woman, welcher nur einen Ausgang haben kann…

Zwar kommen gelegentlich Szenen vor, die man getrost als „cheesy“ bezeichnen kann, aber wenn man darüber hinwegsieht, kriegt man eine großartige Geschichte, die erstaunlich offen mit sensiblen Themen umgeht und trotzdem kurzweilige Unterhaltung bietet. Im Großen und Ganzen gehört dieser Band in die Sammlung jedes Fans. Vor allem der attraktive Preis von 19€ für die auf 222 Stück limitierte(!) Hardcover-Ausgabe, müsste alle Bedenken beiseite wischen. Alle anderen sollten den Comic-Shop ihres Vertrauens aufsuchen, einen Blick hineinwerfen und das gute Ding nach hause nehmen.

Denn auch auf visueller Ebene überzeugt die Ausgabe auf voller Länge. Mit J.G. Jones und seinem realistischen Stil hat nämlich ein grandioses Talent und Fanliebling den Stift geschwungen, der in seiner Art perfekt mit Ruckas Storytelling harmoniert. Sein bisheriges Schaffen mit Wanted, Before Watchmen: Comedian oder Final Crisis sprechen dabei wohl für sich.

Wie ihr sicher bemerkt habt, gibt es an Wonder Woman/Batman: Hiketeia nicht viel auszusetzen und daher meine uneingeschränkte Empfehlung!

Batman: Auf dem Weg ins Niemandsland – Band 1

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Ich durchlebte mal eine Zeit, in der ich mir eingebildet habe, die Ursprünge meiner Lieblings-Comic-Figuren erforschen zu müssen. Dabei setzte ich gerne die Brille des Fanboys auf und redete mir teils extrem trashige Veröffentlichungen künstlich schön. Da diese Phase seit langem vorbei ist, konnte ich „Batman: Auf dem Weg ins Niemandsland“ ziemlich unvoreingenommen begegnen und auf eine Reise gehen, die ich wohl nicht mehr so schnell wiederholen werde.

Hierbei handelt es sich um eines der prominentesten Batman-Crossover aller Zeiten, dass während der 90er stattfand und in zwei Bänden gesammelt bei Panini Comics Deutschland erscheint. Mit der ersten Ausgabe wird quantitativ schon mal eine hohe Messlatte angelegt. Über 400 Seiten erstrecken sich teils mehr oder weniger zusammenhängende Geschichten aus den Reihen „Batman„, „Robin„, „Detective Comics“ und „Batman: Shadow of the Bat“ und erzählen über die Nachwirkungen des vorangegangen Events „Das Beben„.

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Wie der Titel des Vorgängers schon verrät, hat ein gewaltiges Erdbeben Gotham City in Teilen zerstört und die gesamte gesellschaftliche Ordnung durcheinandergebracht. Nun liegt es an Batman und seinen Gefährten, sowie Verbündeten bei der Polizei wieder Ordnung herzustellen und immer noch vermisste Bürger zu retten.

Doch neben der Zerstörung durch das Naturereignis, ergeben sich weitere Probleme für den dunklen Ritter, da die Superverbrecher der Stadt nun versuchen aus dem Chaos Kapital für ihre Machenschaften zu schlagen. Dabei trifft er alles von irren Dummschwätzern wie dem Ratcatcher, über mit unnatürlichen Kräften ausgestatte Feinde wie Clayface bis hin zum omnipräsenten Joker alles was die Stadt zu bieten hat.

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Dabei treiben Autoren-Größen wie Chuck Dixon, Alan Grant oder Greg Rucka die Story im für das Jahzehnt typischen Tempo voran, bieten aber allesamt nicht die Tiefe, die man als heutiger Leser gewöhnt sein dürfte. Natürlich wird auch aktuell kein tiefenpsychologischer Eingriff in die Gedankenwelt der Figuren ermöglicht, aber die 90er belieferten die Fans mit deutlich flacheren Charakterzeichnungen.

Leider wird dieser Eindruck durch Künstler wie Jim Aparo oder Mark Buckingham nur weiter unterfüttert. Natürlich könnte man sagen, dass es der Stil dieser Epoche war, aber wenn man Veröffentlichungen der 80er ansieht, könnte man fast zum Schluss kommen, dass es einen Rückschritt im kreativen Bereich gegeben hat. Mir persönlich fehlte beim Lesen über weite Strecken einfach die Dynamik und die Darstellung der Figuren driftete zu oft in den Bereich der Karikatur. Ich verstehe vollkommen, dass gewisse Künstler sich durch ihre Projekte einen Ruf erarbeitet haben und dazu beigetragen haben, Charaktere wie Batman zur noch größeren Prominenz zu verhelfen. Als jemand, der nicht Teil der Leserschaft zum ersten Release war, ist es aber mehr als nur gewöhnungsbedürftig sich durch die Seiten zu kämpfen.

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In diesem Sinne erscheint mir die Neuauflage dieses Klassikers vor allem für Nostalgiker und notorische Sammler publiziert worden zu sein, da das gesamte Konzept nach heutigen Maßstäben eher an B-Movie als Epos erinnert. Sollte es den geneigten Leser jedoch nicht stören, macht sich der dicke Band auf jeden Fall gut als Ergänzung im Regal. Der Zwiespalt basiert bei mir auf persönlichem Geschmack, der komplett konträr zur vorliegenden Ausgabe verläuft. Daher empfehle ich euch, in den nächsten Comic-Laden eures vertrauens vorbei zu schauen und einen persönlichen Blick hinein zu werfen.

Swamp Thing – Die Toten schlafen nicht

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Wie schafft man es in einem neuen Release, eine Old-School-Stimmung zu verpassen, die nicht zeitgleich negativ altbacken wirkt? Ganz einfach: Man holt sich das Mastermind hinter dem Original zurück und muss dadurch nichts mehr imitieren.

Genaugenommen rede ich vom legendären Len Wein, seines Zeichens Erfinder des kultigen „Swamp Thing„, der auch der Titelheld des vorliegenden Bands ist. Die Figur selbst ist ein Kind der 70er und damit einer auf Comic-Ebene ohnehin düsteren Epoche zuzurechnen, die das grüne Monster, entsprechend des Zeitgeists, extrem populär gemacht hat.

Das die Figur dementsprechend sowohl im wörtlichen als auch übertragenem Sinne nicht tot zu kriegen ist, beweist die abgeschlossene Geschichte „Die Toten schlafen nicht„, die sowohl im Bezug auf Erzählstil als auch die Zeichnungen (von dem nicht minder legendären Kelley Jones), eine wohlig gruslige Atmosphäre schafft, die man in der Form nur von Veröffentlichungen vor über 40 Jahren kennt.

Lustigerweise spürt man diese Nostalgie auch, wenn man nicht direkt dieser Zeit entsprang und sich, wie ich, für teils enorm überzogene Gewaltdarstellungen und einen guten Schuss Selbstironie begeistern kann. Trotzdem wirkt das Ganze nicht ungewollt lustig oder wie schlecht gealterte Kost für Nerds der ersten Stunde, sondern wie eine Reise in eine weniger komplexe Welt.

Im Detail begegnen wir Swamp Thing in seinem Sumpf in Louisiana, der seinen Alltag als pflanzliches Wesen fristet und sich in spielerischen Kämpfen mit den Tieren der Umgebung misst. Doch plötzlich bietet sich ihm die Chance, sich sein altes Leben als Mensch mit Hilfe eines alten Freundes zurück zu holen. Da so ein Wandel nicht ohne Folgen bleiben kann, entwickelt sich aus dem sehnlichsten Wunsch ein reiner Alptraum.

In dessen Verlauf stehen ihm jedoch sowohl Verbündete, als auch solche die sich dafür ausgeben zur Seite. Genau genommen die Zauberin Zatanna, Spectre, der mysteriöse Phantom Stranger und viele mehr. Dieses Aufgebot dient zum Glück nicht dem reinen Name-Dropping, sondern weist allen Beteiligten eine mehr oder weniger relevante Funktion im Geschehen zu, dass weniger durchsichtig erscheint, als es zunächst den Eindruck macht.

Im Gesamten schleicht sich beim lesen immer wieder das schöne Gefühl ein, einen schön alten Horror-Streifen bei einer Tüte Chips und kühlem Bier zu genießen. Dabei wird man aber zum Glück mehr unterhalten, als bei so manchem B-Movies dieses Genres. Immer wieder schön eingestreute Seitenhiebe auf Elemente des Horrors und Verweise auf andere Reihen aus dem Haus DC, heben den Titel aus der Masse hervor und lassen Neueinsteiger wie mich, in Sachen „Swamp Thing“ auf viele weitere Geschichten freuen!