Moby Dick

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Man kann selten von einem Vorteil reden, wenn man gewisse Werke der Weltliteratur nie gelesen hat. In meinem Fall gehört Herman Melvilles „Moby Dick“ dazu und wäre vermutlich auch von mir weiterhin links liegen gelassen worden, wenn Egmont Graphic Novel nicht vor kurzem eine Ausgabe zu genau dieser Geschichte herausgebracht hätte. Nicht, dass ich kein Interesse oder Muse hätte mich an solche Schinken heranzutrauen, aber das Thema hat mich als Buch nie wirklich interessiert. Nun habe ich mich mit der graphisch aufbereiteten Lektüre, die zum ersten mal im Jahr 1851 auf den Markt gebracht wurde, auseinandergesetzt und muss wirklich sagen, dass ich schwer begeistert bin.

Aber erstmal zum Inhalt, falls ich nicht der einzige sein sollte, der nur weiß, dass ein gejagter weißer Wal mit dem titelgebenden Namen in der Story auftaucht. Der junge Ismael heuert auf dem Walfänger „Pequod“ als Matrose an, um die Welt auf dem weiten Meer kennen zu lernen und macht dabei mit dem geistig und körperlich versehrten Kapitän des Schiffes Ahab Bekanntschaft. Diesem wurde vor langer Zeit bei einem Jagdausflug ein Bein vom sagenumwobenen Tier abgerissen und an diesem will der alte Mann nun Rache nehmen. So schwört er seine Mannschaft mit Ritualen und seiner bloßen Präsenz auf eine Jagd ein, die für einige den sicheren Tod bedeuten kann. Das Schiff läuft aus und die Geschichte nimmt ihren unausweichlichen Gang…

Ab hier möchte ich ungern weitere Details verraten, um für diejenigen, die die Geschichte noch nicht kennen sollten, die Spannung zu erhalten.

Was die visuelle Umsetzung anbelangt, hat es mit Christophe Chabouté genau der richtige Mann für dieses Projekt erwischt. Dieser arbeitet in einem komplett schwarz-weißen Stil ohne jegliche Schattierungen. Diese Machart gibt der Geschichte einen, in meinen Augen, angenehm düsteren Touch. Nach all den bekannten Parodien und kitschigen Abhandlungen in allen erdenklichen Medien, empfinde ich es hier als tolle Abwechslung. Durch die harten Konturen und die detaillierte Ausarbeitung von Figuren (vor allem der Mimik) und Umgebung wirkt die Szenerie dabei durchgängig lebendig und zieht den Leser in ihren Bann und damit in die Welt des Herman Melville. Dafür, dass Chabouté schon eine Vielzahl an Werken veröffentlicht hat, ist es für mich umso erstaunlicher, dass ich ihn erst jetzt entdeckt habe. Notiert euch diesen Namen!

Ich habe zwar, wie schon erwähnt, das Ursprungswerk nie gelesen, wage aber zu behaupten, dass die Umsetzung sehr gut gelungen ist und zu den besten ihrer Gattung gehört. Atmosphäre, Inhalt und Darstellung harmonieren so gut miteinander, dass ich diese Graphic Novel guten Gewissens jedem empfehlen kann, der sich für entsprechende Themen begeistern kann. Jedem anderen sei zumindest ein Blick ins Buch ans Herz gelegt. In diesem Sinne: Viel Spaß beim lesen!

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Sophie Scholl – Die Comicbiographie

Vor allem heutzutage ist es wichtig klare Kante zu zeigen, wenn es sich um Themen wie Rassismus und/oder Nationalsozialismus handelt. Jeden Tag werden wir in den Nachrichten, sozialen Netzwerken und Foren von der plötzlich hochgekommenen braunen Suppe ertränkt und stoßen dabei oftmals an unsere Grenzen.

Die Geschichte hat uns jedoch gelehrt, dass es immer sinnvoll und vor allem nötig ist dagegen zu halten, wenn offensichtliches Unrecht geschieht. Das hierbei wohl bekannteste Beispiel für Widerstand gegen faschistische Umtriebe ist die Gruppierung „Weiße Rose“ und die dabei post mortem zu ihrem Aushängeschild gewordene Sophie Scholl.

Jeder, der sich gewissenhaft mit der deutschen Geschichte auseinandergesetzt hat oder sich für politische Themen im Allgemeinen interessiert, kennt die Entstehungsgeschichte, den Verlauf und die Mittel des Widerstands sowie schlussendlich den tragischen Tod der Hauptverantwortlichen. Traurigerweise wird es heutzutage immer schwieriger diese ernsten Themen so zu vermitteln, dass sie interessiert aufgenommen und vor allem reflektiert werden. Bücher, Unterricht, Filme und Dokumentationen haben Anteil an der Verbreitung der Geschichte, doch viele Jugendliche scheinen nicht mal bemerkt zu haben, dass es entsprechende Angebote für Informationen gibt.

In diesem Fall kommt in wenigen Tagen ein neues Medium ins Spiel, welches allein schon Aufgrund von Format und Aufmachung die Aufmerksamkeit auf sich ziehen wird. Die Lebensgeschichte von Sophie Scholl wird als Comicbiographie beim Knesebeck Verlag veröffentlicht und dabei in den Comic-Shops und Buchläden im ganzen Land aus den Regalen auf potentielle Leser blicken, die im schlimmsten Fall noch nie von der jungen Kämpferin gehört haben aber nun die Chance ergreifen können sie kennen zu lernen.

Dabei bewegen sich die Macher im Zusammenhang mit politischen Themen schon in bekannten Gewässern. Heiner Lünstedt, verantwortlich für das Szenario und einigen vielleicht als Leiter des Comicfestivals München bekannt, sowie Ingrid Sabisch, an der illustrativen Front tätig, haben schon zuvor gemeinsam die Biographie zu Willy Brandt geschaffen und erfolgreich unter die Leute gebracht. Entsprechend eingespielt wirkt der vorliegende Band sowohl inhaltlich als auch visuell in sich runder. Natürlich wird der Künstlerin eigener Stil konsequent beibehalten, doch dieser passt ungemein gut zum Geschehen in den Panels. Es wird vor allem viel Wert auf die Darstellung der Figuren und ihrer Interaktion miteinander gelegt. Der Hintergrund ist sehr dezent dargestellt und gibt den Hauptprotagonisten genügend Platz. Weite Kulissen findet man schon wie bei der Brandt-Biographie eher selten.

Inhaltlich basiert die Geschichte auf dem Briefwechsel zwischen Sophie Scholl und ihrem vier Jahre älteren Freund Fritz Hartnagel. Diese Konstellation ist vor allem deswegen interessant, weil Scholl sich als überzeugte Pazifistin gegen die Nazi-Diktatur stellte, während Hartnagel als Offizier eine Karriere bei der Deutschen Wehrmacht hinlegte. Der daraus entstehende Diskurs und die wortgetreue Überlieferung lassen die Gedankengänge und die daraus resultierenden Taten Sophie Scholls lebendig werden und geben einen unverfälschten Einblick in ihr Innenleben.

Alles in allem liegt hier für Geschichts-Interessierte eine attraktive Bebilderung deutscher Historie vor und für Nichtkenner eine Pflichtlektüre, die ein ungezwungener Einstieg in das Wirken der „Weißen Rose“ sein kann.

„Sophie Scholl“ erscheint am 17. September.

Sophie Scholl Seite

Buchpräsentation von „Zefixhalleluja!“ in München

Gestern stellten Ralph Ruthe, einer der bekanntesten und erfolgreichsten Cartoonisten Deutschlands, sowie Luise Kinseher, ihres Zeichens Kabarettistin (bekannt als „Bavaria“ auf dem Nockherberg) ihr gemeinsames Werk „Zefixhalleluja!“ im Hugendubel am Münchner Marienplatz vor. Genaugenommen stellt der Band ein Sammelsurium an alten und neuen Cartoons dar, die von Frau Kinseher in die bayerische Mundart übertragen wurden. Diese gelungene Zusammenarbeit stelle ich euch noch im Laufe der Woche vor. Bis dahin sind hier ein paar Bilder von gestern.

   
    
   

Robocop versus The Terminator

Wenn man den Titel der vorliegenden Ausgabe liest, dann muss man sich eingestehen, dass es sich zunächst nach der Ausschlachtung zweier Marken anhört, die mit mittelmäßigen Autoren und Zeichnern zusammengeschustert wurde um auch in der Comic-Sparte richtig Kohle für die Hollywood-Studios raus zu schlagen. Auf den zweiten Blick fallen einem jedoch die Namen des kreativen Gespanns um diese Veröffentlichung ins Auge und die Kinnlade gleich darauf herunter.

Ja, wir sehen ganz richtig: Frank Miller (ja, genau der!) und Walter Simonsen (der in den 70er und 80er Jahren quasi an allem für Marvel und DC gearbeitet hat) haben sich tatsächlich im Jahre 1992 zusammen geschlossen und in meinen Augen einen der besten Comics herausgebracht, die auf einem Film-Franchise basieren. Vor allem diejenigen, die sich mit Millers Werken genauer auskennen, werden wissen was sie hier erwartet: Eine brachiale, doch zeitgleich bis ins letzte Detail ausgeklügelte Story, die trotz der zum Klischee neigenden Geschichte niemals ins Lächerliche abrutscht. Genau genommen ist der vorliegende Rahmen der Handlung ziemlich unüblich für Crossover-Events.

Normalerweise werden irgendwelche hanebüchenen Szenarien aus den Fingern gesogen um einen realitätsfernen Rahmen zu schaffen, in dem sich die zwei Hauptprotagonisten so richtig eins auf die Mütze geben können. Hier wurde zum Glück auf dieses ausgelutschte Konzept komplett verzichtet. In diesem Fall wird ein tatsächlich nachvollziehbarer Story-Strang aufgespannt, der die Existenz der einen Figur vollkommen logisch mit der Erschaffung der anderen begründet.

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Ja, richtig gehört. Ich versuche euch in diesem Zusammenhang die Story näher zu bringen, ohne große Spoiler einzubauen, die euch den Lesespaß vermiesen könnten: Als der den Terminator-Fans bekannte Widerstand der Menschheit erfährt, dass die Technologie, die das Bewusstsein von Skynet aktiviert hat (die Technologie, die den atomaren Erstschlag gegen die Menschheit ausführt und daraufhin die Terminatoren sowohl in die Gegenwart als auch Vergangenheit entsendet um die verbliebenen Menschen auszulöschen), der künstlich wieder hergestellte Verstand des Polizisten Alex Murphy aka RoboCop ist, entsendet er eine Kämpferin aus ihren Reihen namens Flo in die Vergangenheit um eben diesen zu eliminieren. Daraufhin werden scheinbar aus einem Selbsterhaltungstrieb heraus Schwadronen an Terminatoren nachgeschickt um Murphy um jeden Preis zu beschützen, da dieser durch die Maschinen als der Ursprung oder auch der Schöpfer Skynets angesehen wird. Ab diesem Zeitpunkt möchte ich nicht weiter drauf eingehen wie die Story weiter verläuft, da dies zum einen etwas von der Spannung nimmt und zum anderen Miller-typisch eine Seitenlange Erklärung nach sich ziehen würde.

Auf der erzählerischen Ebene ist an diesem Werk in meinen Augen wenig bis gar nichts zu kritisieren, da hier etwas ungewöhnliches erschaffen wurde. Vermutlich konnte sich hier das kreative Gespann vollends austoben und genoss all die Freiheiten, die man so als aufsteigender Stern am Comic-Himmel so mit bekommt.

Bezüglich des Zeichenstils muss man ebenfalls eine Lanze für Walter Simonson brechen. Jeder, der über Jahre hinweg Comics gelesen hat oder liest, kann sich bestimmt an die unsäglichen Zeiten der 90er erinnern als die Panels genauso wie das Jahrzehnt aussahen: trashig. Zumindest wurde das Wort „zeitlos“ vermutlich eher selten im Wortschatz der Kreativen verortet. Simonson belehrt uns hier glücklicherweise eines Besseren und präsentiert uns einen Stil, der zum einen entfernt an Miller erinnert und zum anderen doch so sauber ausgeführt wird, dass es eine individuelle Note beibehält. Natürlich handelt es sich hier nicht um das aktuelle Werk eines Jim Lee, aber man wird hier in soweit versorgt, dass potentielle Erwartungen komplett erfüllt werden.

Zusammengefasst lässt sich sagen, dass es selten eine so gute auf Filmen basierende Comic-Umsetzung gab, hinter der auch noch klingenden Namen standen, die ohnehin wenig Zweifel an der Qualität des Werkes zulassen. Von mir gibt es eine uneingeschränkte Kaufempfehlung! In diesem Fall solltet ihr euch jedoch wirklich beeilen: Diesen Band gibt es tatsächlich nur in einer Auflage und diese beträgt nur 1.444 Exemplare! Also nichts wie los und in den Warenkorb damit!

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Feuer und Stein: Aliens

Zwar heißt es, dass man die einzelnen Bände der „Feuer und Stein“-Saga auch für sich alleine genießen kann, aber um das Leseerlebnis zu dem zu machen, was die Macher vermutlich im Sinn hatten, ist es wirklich zu empfehlen sich die Geschichten nacheinander zu gönnen. Dazu aber gleich mehr.

Wie schon in meiner letzten Rezension zum Einstiegsband Prometheus erklärt, spielt sich die Handlung, wie der Titel des aktuellen Werks schon vorwegnimmt, im Alien-Universum ab, dass wir von den Verfilmungen um die von H.R. Giger designten Geschöpfe kennen. Genaugenommen beginnt die Geschichte an dem Punkt als in Ridley Scotts „Aliens – Die Rückkehr“ die Kolonie Hadley’s Hope von den mordlüsternen Außerirdischen überrannt wird. Hierbei schaffen es einige Überlebende um den Ingenieur Russel zu entkommen, müssen aber auf dem benachbarten Mond LV-223 notlanden, den wir bereits aus dem ersten Band kennen.

Die Story setzt hier jedoch knapp über 40 Jahre vor den Ereignissen in „Prometheus“ und 88 Jahre nach der gleichnamigen Verfilmung ein und klärt uns über einige Umstände auf, die vielleicht zuvor noch Fragen aufgeworfen haben. Wie kamen die Aliens auf den seltsamen Himmelskörper? Wie konnte ein bizarrer Dschungel mitten auf einem toten Mond entstehen? Was bewirkt der schwarze Schleim eigentlich genau?

Die Geschichte selbst beginnt zunächst sehr Action-lastig und geht eher in die Richtung Survival-Horror, driftet aber ungefähr ab der Hälfte des Bandes in das Genre Mystery, was der Handlung aber sehr entgegenkommt. Es wird einiges in Form eines „Logbuchs“ von Russel erklärt, während das Geschehen drumherum reich bebildert ist, damit es nicht allzu trocken daherkommt. Neben den Erklärungen der Umstände kommen natürlich die Xenomorphs nicht zu kurz und präsentieren sich sogar mit einer neuen Gattung, die eine Verschmelzung zwischen Mensch und Alien darstellt. Vor allem solche Einfälle geben der Reihe die Daseinsberechtigung, die sie ohne jeden Zweifel verdient hat.

Als kleinen Bonus gibt es am Ende eine eigenständige Story, die eine noch eindeutigere Verbindung zwischen Film und Comic herstellt, als die Geschehnisse in der Kolonie auf LV-426 endgültig aus dem Ruder laufen. Zeichnerisch vielleicht nicht das Maß aller Dinge, aber als nette Dreingabe durchaus nett anzusehen.

Im Bezug auf die künstlerische Gestaltung, fällt der Stil von Patric Reynolds im Vergleich zum „europäisch“ anmutenden Strich Juan Ferreyras (Prometheus) sehr rau aber trotzdem realistisch aus. Der grobe Einsatz der Farbe unterstreicht vor allem die bedrückende Atmosphäre und die natürlich oft dargestellte Gewalt.

Alles in allem handelt es sich wie schon beim Vorgänger-Band um eine schöne Verneigung vor dem Ur-Material, ergänzt durch eigene Gedankenspiele und Kreationen, die einem Lust darauf machen zu sehen, wie sich alles in den nachfolgenden Bänden „Alien vs. Predator“ und „Predator“ entwickelt und schlussendlich zu einem Ganzen zusammenfügt.

Den zweiten Band der „Feuer und Stein“-Reihe könnt ihr euch hier holen!

Leseprobe Aliens

Zombies für jedermann

Wenn man bedenkt welche Musik ich höre, Filme sehe und Bücher lese, kommt man vermutlich nicht umhin die Vermutung aufzustellen, dass ich auch der Erfolgsserie „The Walking Dead“ nicht gänzlich abgeneigt bin. Wir wissen ja alle: Hinter jedem Klischee steckt ein Fünkchen Wahrheit!

Was wiederum erstaunlich wenige Leute wissen ist, dass die bis dato erschienenen Staffeln und jene die noch folgen werden gänzlich auf einer Comic-Reihe basieren, die seit geraumer Zeit bei Cross Cult im deutschen Raum erscheint. Leider werden die meisten Gelegenheitsleser (Bahnhofskiosk-Einkäufer etc.) und zugleich Serien-Junkies selten mit den schön aufgemachten Hardcovern konfrontiert, die im kommenden November schon in die 24 Runde gehen. Mit 16 Euro schlagen sie zusätzlich natürlich ganz schön zu Buche wenn man beschließt die komplette Serie sein Eigen nennen zu wollen. Nun gibt es zwei Möglichkeiten sich die bis dato erschienene Story günstig einzuverleiben.

Ich habe mich durch einen Zufall zunächst mal für die des „Kompendiums“ entschieden (siehe dicker Schmöker auf dem Foto). Dieses Ding umfasst die Bände 1-8 und damit 1.088 Seiten voller Wahnsinn, Tragik und Splatter. Der Ziegelstein ist zwar wenig dafür tauglich unterwegs gelesen zu werden, aber wenn man wie ich bei Comics als auch Fernseh-Serien tendenziell zum „Binge Watching“ neigt und Seite für Seite/Folge für Folge nahezu inhaliert, dann ist es die perfekte Wahl. Inzwischen sind zwei Kompendien draußen und das dritte wird zeitgleich mit dem neuesten Band der regulären Reihe herausgebracht, damit alle Veröffentlichung auf dem gleichen Stand bleiben. Kleiner Wermutstropfen: Mit 50 Euro kriegt man zwar einen Haufen Inhalt aber auf einen Schlag ist das doch für den ein oder anderen etwas viel.

Die Alternative, die ab September am Kiosk, in Bahnhofsbuchhandlungen und im Comicfachhandel genutzt werden kann lautet „Softcover“. Cross Cult versorgt nämlich alle zwei Monate diejenigen, die frisch in die Comic-Reihe einsteigen wollen mit inhaltlich zu den optisch hochwertigeren Ausgaben identischen Bänden, die aber nur gut die Hälfte kosten. den Anfang machen gleich die ersten drei Teile auf einen Schlag: „Gute Alte Zeit“, „Ein Langer Weg“ und „Die Zuflucht“.

"The Walking Dead: Ein langer Weg" als Softcover-Version.

„The Walking Dead: Ein langer Weg“ als Softcover-Version.

Ich persönlich tendiere zwar eher zum daheim auf der Couch gammeln und alles in einem Rutsch lesen, aber für Neulinge, die sich erstmal herantasten wollen und auch nicht besonders viel Wert auf gebundene Bücher legen ist das wohl die beste Möglichkeit Rick Grimes und seine Mitstreiter beim Überleben zu begleiten.

Jetzt habe ich vom Schreiben wieder richtig Lust auf Zombies! Ich glaube ich gebe heut Abend „Fear The Walking Dead“ (die Vorgeschichte zu der Haupt-Serie) eine Chance. Läuft zwar aktuell nur auf Amazon Prime, aber das Free TV lässt sich ja nicht lange bitten…und wir wissen ja alle, dass euch gewisse Grenzen nicht aufhalten, nicht wahr? 😉

Jäger und Sammler

Comicbox iOS

Comics zu sammeln ist eine Leidenschaft, die schnell ausarten kann und ich weiß wovon ich rede. Ehe man sich versieht, hat man kistenweise kleine Kunstwerke in seinem Zimmer stehen, die man mühsam über viele Jahre zusammengetragen hat und keiner kann mir erzählen, dass er genau weiß, was sich da alles fein säuberlich in „Bag & Board“ abgepackt befindet.

Wenn man nicht gerade Comicverkäufer ist, der neben der geschäftlichen Seite auch Buch über seine privaten Anschaffungen führt, ist es doch extrem mühsam einen Überblick über Menge, Wert und Zustand seiner Schätze zu behalten.

Doch die Rettung kam für mich vor wenigen Tagen aus dem iTunes-Store in Form einer neuen App namens Comicbox angeflogen, von der ich schon durch einen Kickstarter-Kampagne gehört habe und nicht erwarten konnte sie auf mein Smartphone zu ziehen!

Ich kann euch eins sagen: Es hat sich verdammt nochmal gelohnt!

Damit habe ich die Möglichkeit virtuelle Aufbewahrungsboxen (Nach Serie oder Lust und Laune sortiert) anzulegen und diese mit allem zu füllen was da ist. Das geschieht primär durch die Suchfunktion, die großteils auf der Datenbank der Comic Hunters basiert. Hier kann man sogar die ISBN scannen um an die richtigen Ausgaben zu kommen. Ansonsten heißt es eben händisch an die Sache ran zu gehen und dabei Fotos, Erscheinungsdatum, Zustand, Autoren, Zeichner, Preis usw. einzupflegen. Klingt vllt. zunächst etwas umständlich, macht jedoch Spaß und lässt einen bei manchen Ausgaben auch mal in Erinnerungen schwelgen.

Trotz aller Begeisterung muss ich natürlich auch anmerken, dass die App ein paar Kinderkrankheiten mit sich bringt, die jedoch aufgrund des regen Kontakts mit den Usern in absehbarer Zeit ausgemerzt sein sollten. So findet man leider bei weitem nicht alle Hefte in der Datenbank. Zwar gibt es ab und zu recht abwegige Ausgaben, die trotzdem auftauchen, aber es ist doch etwas irritierend so manch aktuelle Reihe nicht finden zu können. Des weiteren ist die Navigation und Ausgabe der Suche ausbaufähig. Das ist jedoch bei dem attraktiven Design und dem Funktionsumfang jammern auf hohem Niveau. Für einen Preis von 3,99€ kriegt man hier ein komplett werbefreies Programm, dass nicht mal so viel kostet wie ein Standard-Panini-Comic.

Comicbox Android

Eine weitere erfreuliche Nachricht ist, dass in diesem Herbst eine Android-Version nachgeliefert werden soll, damit es nicht wieder heisst, dass die Apple-Jünger bevorzugt werden! Weitere News findet ihr auf ihrer Facebook-Seite!

PS: Hier findet ihr meinen aktuellen Stand! 😉

Comicbox Meine Sammlung