The World of Tim Burton

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Bis zum 3. Januar hatten Besucher die Möglichkeit knapp 500 Originale des Visionärs Tim Burton im Max Ernst Museum Brühl zu betrachten. Bis dahin waren die eigentlich nie für die Öffentlichkeit bestimmten Werke schon in Prag, Tokio und Osaka zu sehen.

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Anlässlich dieser einzigartigen Möglichkeit auch in Deutschland Bilder des Genies hinter zeitlosen Klassikern wie „Edward mit den Scherenhänden“, „Batman“ oder „Tim Burton’s The Nightmare before Christmas“ zu zeigen, brachte der Hantje Lantz-Verlag mit „The World of Tim Burton“ das passende Buch zur Ausstellung heraus. Dieses ist ganz dem internationalen Erfolg geschuldet, sowohl in Englisch als auch Deutsch erschienen und neben den zahlreichen Bildern, mit einem exklusiven Interview und einer ausführlichen Biografie des Künstlers ausgestattet. Beide Texte geben dabei einen kleinen Einblick in den Schaffensprozess bzw. die Gedankenwelt Burtons, der trotz fehlender Bildung im Bereich der Kunstgeschichte, seine Filme mit allerlei Referenzen bestückte, die demzufolge vor intuitivem Wissen nur so strotzen.

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Die Bilder, die das Herzstück des Bandes bilden, sind typisch für den Regisseur sehr düster gehalten, während der charakteristische Humor trotz allem durchgehend seinen Platz findet. Besonders faszinierend sind neben dem allgemein filigranen Strich, die Motive, die sich teils Jahre später auf der Leinwand manifestieren sollten. So merkt man, wie exakt sich Tim Burton die visuelle Umsetzung seiner Fantasie von der ersten bis zur letzten Sekunde zurecht gelegt hat. Ob Edward, der Pinguin, der Joker oder die Herzkönigin – teils handelt es sich um das gemalte Spiegelbild ihrer Zelluloid-Versionen. Daneben finden sich auch Entwürfe für nie umgesetzte Projekte, die das Fan-Herz höher schlagen lassen. Skurrile Visionen, die man sich nur zu gern als bewegte Bilder vorstellt und auf deren potentielle Realisierung als Film hofft.

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Alles in allem liegt hier eine Pflichtanschaffung für jeden Fan vor, da es aktuell kein vergleichbares Buch auf dem Markt gibt. Selbstverständlich wird man im Bereich der Sekundärliteratur zu einzelnen Filmen und zur Person selbst fündig, aber eine so schöne Auswahl der privatesten Bilder des Meisters wird man aktuell nirgendwo anders finden!

BIG EYES

Tim Burton with his vintage Margaret Keane paintings, October 28, 2014

2 Kommentare

  1. bilderbogenblog · Januar 5, 2016

    Vielen Dank für diese Informationen. Ich mag die Filme von Tim Burton und bin besonders von der Zeichnung begeistert.

    Gefällt 1 Person

    • Zombiac · Januar 5, 2016

      Sehr gerne! 🙂 Hätte auch gerne die Originale gesehen, aber Brühl war für einen spontanen Besuch doch etwas weit weg. Burton war aber sogar zur Eröffnung anwesend!

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