[Rezension] Kick-Ass: Frauenpower (Panini Comics)

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Kick-Ass“ sollte inzwischen jedem Comic- und Film-Fan ein Begriff sein. Mark Millars anarchische Kreation, die das Superheldengenre und seine Fans ordentlich durch den Kakao gezogen hat, ist inzwischen längst Teil des Kanons, den man im Regal stehen haben muss. Nun könnte man, wenn man in Millars Schuhen stecken würde, es sich einfach machen und die ursprüngliche Story kontinuierlich weiter spinnen, doch der schottische Tausendsassa wäre nicht er selbst, wenn er ganz andere Ansätze verfolgen würde.

So ist in der neuen Erzählung der Grad an Gewalt und derbem Humor der gleiche (und damit auf einem hohen Niveau) geblieben, aber der Titel nimmt schon voraus, dass man hier mit etwas grundlegend Neuem rechnen muss. „Frauenpower“ stellt nach „Hit-Girl“ nicht die erste starke Frauenfigur im vorliegenden Comic-Universum dar, dafür aber die erste, die titelgebend (ja, richtig gehört) für die berühmte Serie ist. Und nicht nur das! Während in der ursprünglichen Geschichte sich mit Dave Lizewski ein Nerd wie aus dem Bilderbuch die berühmte grüne Neoprenmaske, samt passendem Anzug überstreifte, ist diesmal mit der Afroamerikanerin Patience Lee eine hochdekorierte Soldatin an der Reihe. Das bedeutet zum ersten Mal auf körperlicher Ebene dominierte Kämpfe und ein um ein vielfaches brutaleres Vorgehen. Eine Aussage, die im Zusammenhang mit dem Titel „Kick-Ass“ zunächst verwundern mag, aber vollkommen zutrifft. Doch eins nach dem anderen. Wie kommt es eigentlich dazu?

Patience kehrt nach einem Auslandseinsatz zurück, nur um festzustellen, dass sie ihr (pseudo-)ambitionierter Autor von Ehemann sang- und klanglos verlassen hat. Nun steht sie als alleinerziehende Mutter da und muss sich mit Jobs im Niedriglohnsektor über Wasser halten. Ein nach ihren für das Heimatland erbrachten Opfern, fast schon schändlicher Status Quo, der nur als Sozialkritik am Umgang der USA mit den eigenen Veteranen gelesen werden kann. Nachvollziehbar frustriert durch ihre finanzielle und soziale Situation, sowie dem in weite Ferne gerückten Traum sich mit einem Studium hochzuarbeiten, beschließt sie einen lokalen Verbrecher in Albuquerque um sein Beute zu erleichtern. Diese möchte sie, ganz moralisch geschulte Patriotin, nicht nur für sich selbst beanspruchen, sondern in Teilen spenden. Mit einem einzigen Raubzug lässt sich jedoch nicht auf Dauer ein Leben finanzieren und so folgt ein maskierter Coup nach dem nächsten, bis sie sich mit dem Falschen anlegt. Und auch hier bohrt Millar mit Genuss im „American Dream“, indem er den Bösewicht der Story als eine pervertierte Kombination aus Mark Zuckerberg und Steve Jobs präsentiert, der seine verbrecherischen Pläne mit dem Zeitgeist des Silicon Valley  vermischt. Eine Rundumschlag, der sich diesmal weniger mit selbstreferentiellen Themen des Mediums Comic, als mit realen Problemen der Gesellschaft auseinandersetzt.

In diesem Sinne, trotz leicht anderen Schwerpunkten, immer noch ein typischer Millar-Cocktail aus Gewalt, Humor und Kritik, der den selben Geist zu atmen scheint, wie zehn Jahre zuvor. Unterstützt wird der Autor dabei am Zeichenbrett erneut vom legendären John Romita Jr., der es wie kein zweiter schafft einen unverkennbaren Stil aufs Blatt zu zaubern, dabei aber die Handlung auf visueller Ebene nicht durch allzu gewagte Experimente zu begraben. Farben, Figurendesign und Dynamik geben sich geradezu fließend die Klinke in die Hand und schaffen damit ein Gesamtbild, dass sowohl mit bekannten Versatzstücken, als auch einer deutlich erkennbaren Entwicklung überzeugt.

Alles in allem ist „Kick-Ass: Frauenpower“ daher nicht nur eine unausweichliche Erweiterung bestehender Millar-Sammlungen, sondern eine Pflichtanschaffung für jeden, der Comics nicht als oberflächliche Unterhaltung, sondern als eine seriöse Erzählform zu schätzen weiß.

Kick-Ass: Frauenpower 
Verlag: Panini Comics 
Erschienen am: 23.10.2018 
Autor: Mark Millar
Zeichner: John Romita Jr.
Format: Softcover / Variant Softcover (lim. 333 Ex.)
Seitenzahl: 164
Preis: 20 EUR / 25 EUR

Mark Millar Collection 5: Kick-Ass Runde 2

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Schon bei der Besprechung des ersten Teils von Kick-Ass, der auch als Teil der Mark Millar Collection erschienen ist, habe ich nichts als lobende Worte für dieses Anarcho-Prunkstück gehabt und der zweite Teil lässt nichts anderes zu, als die Lobhudelei fortbestehen zu lassen. Aber eins nach dem anderen.

Nachdem die „I don’t give a fuck„-Attitüde Millars in jedem Panel des Erstlings greifbar war, dreht er in Hit Girl und Kick-Ass 3, die beide gesammelt in dem edlen XL-Hardcover vorliegen, die Eskalationsstufe noch eine Spur weiter und das auf jeder erdenklichen Ebene. Ob Gewalt, humoristische Seitenhiebe auf Popkultur und Comic-Szene – hier werden keine Gefangenen gemacht.

Wie um an dieser Richtung keinen Zweifel aufkommen zu lassen, fängt die Geschichte auf Hit Girls erster Seite schon mit der Exekution eines selbsternannten Vigilanten an, den wir in der Art schon aus dem Erstling kennen. Jungs und Mädels, die zu viele Comics gelesen und nun mit Kick-Ass als ultimatives Vorbild, Gerechtigkeit auf die Straßen ihrer Stadt bringen wollen, dafür aber inzwischen von der lokalen Mafia gerne mal eine Kugel verpasst bekommen.

In dieser Atmosphäre beschließt unsere Heldin, bürgerlich Mindy McReady, den Verbrechersumpf auszutrocknen und dafür Kick-Ass, der als Zivilist wie sie die lokale High-School besucht, an ihre Seite zu rekrutieren. Mit einem ausgeklügelten Plan möchte sie Stück für Stück die führenden Köpfe der Cosa Nostra und ihrer „Kollegen“ eliminieren und damit zeitgleich die Gefahr von ihrer Familie fernhalten. Ihr Stiefvater Marcus ist einer der wenigen ehrlichen Cops in seinem Revier und damit DIE Zielscheibe für seine korrupter Kollegen und ihre inoffiziellen Arbeitgeber. Zusätzlich ist Mindys Mutter von den Eskapaden im ersten Band psychisch so gezeichnet, dass ihr jede Aufregung ernsthaft zusetzen kann.  Eine schwierige Situation, wenn man eine Spur an in jeder möglichen Form massakrierten Verbrecher nach sich ziehen möchte. Das Versprechen als Held niemanden zu töten sieht sie in jedem Fall eher als Empfehlung und nicht als Richtlinie.

Es wäre jedoch keine Millar-Geschichte, wenn nicht ein seltsamer Twist die Sache auflockern würde. In diesem Fall handelt es sich um Mindys Verhältnis zu ihren Mitschülerinnen, die gerade in das Alter kommen, in dem man angesagte Musik hört, auf die neusten Trends anspringt und sich älter gibt als man ist. Eine Herausforderung, garniert mit Mobbing der besagten Mädchen, die sie mehr an sich zweifeln lässt, als jeder der von ihr begangenen Morde. Da hilft es auch nicht, dass sie Dave (Kick-Ass) um Hilfe bittet, damit sie sich mehr in die Masse einfügt. Wir erinnern uns, dass er der Prototyp des Comic-Nerds mit psychotischen Einschlag ist. Daher ist es auch nicht verwunderlich, dass Mindy auf ihre altbewährten Methoden aus dem Kampf auf der Straße zurückgreift (welche das sind, müsst ihr schon selbst herausfinden), um sich in der Hierarchie der von ihr anvisierten Clique nach oben zu arbeiten und dabei nebenbei in Millar-typische Manier die Popkultur in wenigen Panels durch die Mangel zu drehen („Ich werde dich mit meinem Wissen über Die Tribute von Panem zerschmettern. Ich erschlage dich mit dem, was ich über Bieber weiß.„). Das Ganze schön gewürzt mit einer ordentlich Portion Zynismus, die neben der Comic-Kultur und der Medien-Welt, wie nebenbei die Sozialisation von Kindern und Jugendlichen zum Thema macht und mit einem erzählerischen Vorschlaghammer durch den Verstand des Lesers jagt.

Diesem der 11-jährigen Killer-Heldin gewidmeten Kapitel, folgt der (bis dato) abschließende Teil der Kick-Ass-Saga, der sofort nach den Ereignissen im Vorgängerband ansetzt. Hit-Girl wurde bekannterweise gefangen genommen und in ein Hochsicherheitsgefängnis verfrachtet. Zuvor hat sie es jedoch geschafft Kick-Ass einen detaillierten Plan für ihre Befreiung zukommen zu lassen. Nach einem missglückten „Versuch“ zieht er sich samt seinem neu zusammengestellten Team (kleine Anleihe an die Avengers bzw. die Justice League) zurück, um mit etwas zeitlichem Abstand einen neuen Anlauf zu wagen.

In der Zwischenzeit ist Hit-Girl jedoch in der Gefängnis-Hierarchie, trotz Dauerüberwachung, in die höchsten Ränge aufgestiegen und zeigt auch in den, aus der Sichtweise der Therapeuten und Wächter, ausweglosesten Situationen deutlich, wer die Zügel eigentlich in der Hand hält. Eben diese Momente nutzt Millar gekonnt, um Rückblenden aus Mindys Ausbildungszeit zur Superheldin durch ihren Vater einzuflechten und damit mehr Tiefe in der Charakterentwicklung zu gewährleisten.

In einem weiteren parallelen Handlungsstrang treffen wir erneut auf den Motherfucker, der bekanntlich noch von Kick-Ass übel zugerichtet und daher im Krankenhaus sein dasein fristet. Dort erfährt er auch, dass ein ehemals ins Exil geschickter Bruder seines Vaters nun die Geschäfte der Mafia an sich gebunden hat und eine Zusammenführung aller großen „Familien“ zum Ziel hat. Und da Verwandschaft in diesen Kreisen einen hohen Stellenwert hat, soll der junge Psychopath in die Familiengeschäfte eingebunden werden. Klingt zunächst nach klassischem Mafia-Stoff, wird aber mit subtilen aber im Nachgang extrem derben Gags auf eine Ebene gebracht, die wir genau bei dieser Veröffentlichung erwarten.

Zeitgleich plant unser titelgebender Held einen Auftritt vor den Gangstern, der sie das fürchten lehren und von ihren Plänen abrücken lassen soll. Nur blöd, dass das Ganze auf einer Szene aus „Batman: Year One“ basiert und die Realität einem ganz anderen Skript folgt. Nach einem absehbaren Ergebnis zieht sich Kick-Ass immer weiter zurück, findet privat plötzlich sein Glück und vernachlässigt in der Folge seine Helden-Karriere, die die zuvor von ihm bedrohten Verbrecher definitiv nicht vergessen haben und in der Folge einen Feldzug gegen maskierte Vigilanten starten, den es in der Form wohl in keiner Comic-Veröffentlichung zu sehen gab…Alles andere müsst ihr für euch selbst herausfinden.

Stilistisch bleibt der Band auf dem selben konstant hohen Level, wie sein Vorgänger. Kein Wunder wenn der legendäre John Romita Jr. erneut den Zeichenstift schwingt und in seiner ganz eigenen Art den immer recht nett wirkenden Look der Charaktere mit literweise Blut und Innereien garniert. Hinzu kommt sein Gespür für Dynamik und die dadurch rasant in Szene gesetzte Action und Situationskomik, die einen zusätzlichen Aspekt zu einer Story hinzugibt, die ohnehin in ihrer ganz eigenen Liga spielt. Hier haben sich wirklich zwei Ausnahmetalente zusammengetan, um ein Stück Comic-Geschichte zu schaffen.

Daher ergibt sich ein Gesamtbild, dass den modernen Superheldencomic des neuen Jahrtausends definiert. Nicht im klassischen Sinne mit einem perfekt genormten moralischen Kompass, sondern selbstironisch, die Realität der Leser reflektierend, brutal auf allen Ebenen, ohne ins Belanglose abzurutschen, sowie relevant in seinem Inhalt.

In diesem Sinne gebe ich hiermit keine Kaufempfehlung, sondern eine Aufforderung, euch in den Comicladen eures Vertrauens zu begeben und den Band danach in euer Regal zu stellen. Außerdem könnte es ein Einstieg für viele weitere Geschichten sein, denn es ist offiziell: Die Reihe geht mit dem selben Kreativ-Team weiter! Ihr dürft auf jeden Fall gespannt sein!

Mark Millar Collection (Bd. 3) – Kick-Ass: Runde 1

 

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Wer wollte nicht schon immer mal ein Superheld sein? Genau diese Frage stellte sich wohl Comic-Wunderkind und Erfolgsautor Mark Millar, als er die Idee zu Kick-Ass entwarf und zwischen 2008 und 2009 auf die Welt losließ. Was danach geschah ist vermutlich schon allgemein bekannt: Hollywood klopfte an, das Franchise explodierte, zog mehrere Fortsetzungen nach sich und etablierte sich endgültig im Bereich der Popkultur.

Warum ich darüber gut 8 Jahre später schreibe? Weil Mark Millar sich über die Zeit hinweg einen solch unumstößlichen Status als Genie der Branche erarbeitet hat, dass sich Panini Comics kurzerhand entschlossen hat eine eigene Reihe mit seinem Gesamtwerk im edlen Hardcover-Format heraus zu bringen. Nachdem WANTED und Wolverine – Staatsfeind die Regale der Comicshops als Neuauflage erobert haben, war es natürlich nur eine Frage der Zeit, bis Kick-Ass sich in all seiner Pracht hinzugesellen würde.

Hier hat sich Millar nach der erfolgreichen Zusammenarbeit mit dem nicht minder legendären John Romita Jr. (am eben erwähnten Wolverine-Band) erneut dazu entschlossen den Zeichner mit an Bord zu holen und das überragende Ergebnis spricht für sich.

Aber lasst uns erstmal die Story begutachten, die die Comic-Gemeinde in beinharte Fans und Hater gespalten hat: Dave Lizevski stellt wohl so etwas wie den Prototypen des Typs dar, in dem sich die Leser solcher Geschichten schnell wiederfinden. Er ist ein Junge im Teenager-Alter, der von seinem alleinerziehenden Vater großgezogen wird, seine Freizeit mit Comics lesen verbringt und ein für ihn unerreichbares Mädchen aus seiner Klasse anhimmelt, für die er sogar den schwulen besten Freund mimt, nur um ihr nahe zu sein.

In Folge dieser vorgezogenen Midlife-Crisis möchte er seinem trostlosen Leben einen Sinn geben und was liegt da näher, als sich einen grünen Neopren-Anzug bei eBay zu besorgen und auf reale Vebrecherjagd zu gehen? Richtig. Wie zu erwarten geht sein erster Einsatz in den Straßen New Yorks ordentlich schief und die Quittung erfolgt durch einen ausgedehnten Krankenhausaufenthalt in Folge einer ordentlichen Tracht Prügel samt einem Frontalzusammenstoß mit einem Auto. Doch dadurch lässt sich unser Held nicht entmutigen und nimmt seine Patrouille in den düsteren Straßen der Ostküsten-Metropole wieder auf.

Natürlich dauert es nicht lange, bis die erste Konfrontation ins Haus steht. Diesmal ist Dave jedoch besser vorbereitet und zeigt keine Skrupel beim Einsatz seiner zwei Knüppel, die ihr Ziel primär im Gesicht ihrer Gegner suchen. Da wir uns in der Gegenwart befinden, dauert es auch nicht lange bis der Einsatz auf YouTube landet und Kick-Ass über Nacht zum Star einer wirren Szene aus Hobby-Superhelden avanciert. Solche Aktionen rufen wie zu erwarten auch Schurken auf den Plan, sowie weitere Vigilanten, die sich wie die von ihrem Vater trainierte Mindy McReady (ja, so heißt sie) aka Hit-Girl mit deutlich brachialeren  Mitteln eine Stimme verschafft. Letztere in der Folge sogar so erfolgreich, dass sie mit einer eigenen Geschichte bedacht wurde, die jedoch nicht in der vorliegenden Collection zu finden ist. Dafür können sich Fans über die Tatsache freuen, dass sich in diesem Band zusätzlich Kick-Ass 2 finden lässt, dass fast nahtlos an die Geschehnisse im Vorgänger anschließt.

Visuell spendiert uns John Romita Jr. die unverkennbar mit ihm assoziierte Kost, die Fans von seinen anderen Veröffentlichungen, wie The Amazing Spider-Man oder All-Star Batman zu genüge kennen sollten. Teils simpel, mit gelungenem Einsatz von Schraffur und mit einem extrem guten Gefühl für Bewegung und Dynamik scheint die Story wie für ihn geschaffen zu sein.

Nun könnte man denken, dass es sich bei der vorliegenden Geschichte um typische Superhelden-Kost mit einem leicht anderen Twist handelt, aber weit gefehlt. Die Spirale an physischer Gewaltdarstellungen wird hier so weit gedreht, wie es bei einem Comic, der sich noch verkaufen will, überhaupt möglich ist: Abgetrennte Gliedmaßen, Enthauptungen, Kopfschüsse, Folterszenen und alles was einem Sadisten in seinen feuchtesten Träumen einfallen könnte, findet hier Verwendung. Zusätzlich wird das Slasher-Szenario mit einer Vielzahl an popkulturellen Referenzen und Andeutungen auf Meta-Ebene aufgepeppt und in eine dem Zeitgeist entsprechend zynische Richtung gelenkt. Genau mit dieser Kombination scheinen einige Kritiker nicht umgehen zu können und schlucken das Ganze, als wäre es ein unnötiges Feigenblatt auf einer dünnen Erzählung.

Hierbei liegen sie genauso falsch, wie die nimmermüden Tarantino-Hasser, die nicht verstehen wollen, dass Gewalt, schwarzer Humor und die Durchdringung der vierten Wand Stilmittel sind, die nicht nur eine optionale Ergänzung, sondern ein wichtiger Teil bei der Kreation einer Atmosphäre sind, die in ihrer Kombination wohl näher an die rohe Realität rückt, als so manch leisetretender Feuilleton-Liebling.

Dabei kommen die Leser nicht nur Dank der verdammt guten Handlung auf ihre Kosten, sondern auch durch das schöne Bonusmaterial in Form eines Vorworts des Deadpool-Erfinders Rob Liefeld, einer Reihe von Variant-Covern und einem Nachwort des A-Team-Regisseurs Joe Carnahan, mit dessen Worten so ziemlich alles gesagt sein sollte, wenn man sich für die Anschaffung der Mark Millar Collection (Bd. 3) – Kick Ass: Runde 1 entschieden sollte:

So, der Appetit ist geweckt und die Hand geölt, also lehnt euch zurück und amüsiert euch, Leute. Was nun folgt, ist ein albtraumhafter, thermonuklearer Trip, den euch Mark Millar und John Romita Jr. in ihrer gemeinsamen geistigen Drogenküche gebrodelt haben. Viel Spaß…Sackratten!